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Stadt Salzgitter: Poolwasser ist Schmutzwasser

Der Badespaß im Garten ist längst vorbei, auf vielen Grundstücken steht aber noch ein voller Swimmingpool. Die Stadt Salzgitter macht ihre Einwohner darauf aufmerksam, das Wasser vorschriftsgemäß zu entsorgen.

In Zeiten der Corona-Krise haben sich viele Haushalte im vergangenen Sommer einen eigenen Pool im Garten zugelegt. Inzwischen dürfte sich der Badespaß zu ende sein. Die Stadt Salzgitter weist darauf hin, das Wasser richtig zu entsorgen und nicht einfach auszuschütten.

Denn die gängigste Lösung ist verboten: Poolwasser darf nicht im eigenen Garten versickern. Denn das Frischwasser wird in dem Pool meist chemisch behandelt, um es zu desinfizieren und Algen vorzubeugen. Dadurch und durch den allgemeinen Gebrauch ist das Wasser in seinen Eigenschaften (seiner reinen Form) verändert und ist Schmutzwasser.

Poolwasser ist Schmutzwasser und immer der Schmutzwasserkanalisation zuzuführen. Die Einführung erfolgt so, wie das Poolwasser eingelassen wurde: Mithilfe eines Schlauchs und einer Pumpe wird es durch einen Abfluss, ein WC-Becken oder einen Revisionsschacht abgeleitet. Gibt es diese Möglichkeiten der Entsorgung nicht (zum Beispiel in Kleingärten), muss eine Entsorgungsfirma das chemisch behandelte Poolwasser abpumpen.

Das Poolwasser darf nicht auf dem Grundstück versickern; es darf nicht einem Regenwasserkanal oder einem Gewässer zugeführt oder einfach auf die Straße abgeleitet werden. Wer gegen diese Regeln verstößt, kann mit einem Bußgeld geahndet werden. Für weitere Fragen steht der Fachdienst Tiefbau und Verkehr der Stadt Salzgitter zur Verfügung per Email an tiefbau-verkehr@stadt.salzgitter.de.

Von Roland Weiterer

Quelle: https://www.paz-online.de/Nachrichten/Salzgitter/Stadt-Salzgitter-Poolwasser-ist-Schmutzwasser